So wird das neue Berufskolleg in Kleve

17. März 2023

Der Neubautrakt rechts mit den neuen MINT-Sälen, links die sanierten Altbauten und in der Mitte der neu verkleidete Kamin des BBK.
Der Neubautrakt rechts mit den neuen MINT-Sälen, links die sanierten Altbauten und in der Mitte der neu verkleidete Kamin des BBK.
Foto: Markus van Offern (mvo)

Kleve Seit Jahren wird das Berufskolleg in Kleve saniert, umgebaut und erweitert. Jetzt besichtigte Landrat Christoph Gerwers die Schule und erfuhr auch, wann die Großmaßnahme fertig wird, in die der Kreis mehr als 40 Millionen Euro investiert

Es ist Bauen im Altbestand mit allen Unwägbarkeiten und allen Überraschungen. Hinzu kamen die Corona-Pandemie und die Baukrise mit der Unterbrechung der Lieferketten: Die Modernisierung des Campus des Berufskollegs Kleve (BKK), das ist der größte Schulkomplex im Norden des Kreises Kleve, zieht sich. Die Gebäude werden auf den Stand der Dinge gebracht, technisch quasi entkernt und ins 21. Jahrhundert geholt. Wenn alles fertig ist, ist das BKK fit für die Zukunft.

Jetzt besuchte Kreis Kleves neuer Landrat Christoph Gerwers als Bauherr die Schule des Kreises und bekam von KKB-Geschäftsführer Stephan Giesen einen Fertigstellungstermin der Maßnahme: Der Flaschenhals ist jetzt durchlaufen wir brauchen ab den Sommerferien noch 15 Monate. Die Kreis Klever Bauverwaltungsgesellschaft (KKB) hatte schon unter Giesens Vorgänger Gerhard Koenen 2018 begonnen, das Berufskolleg zu sanieren und zu erweitern.

Zur Sanierung der Altbauten wurden ein Neubau für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwisenschaften, Technik) und die neue Halle für die Werkstätten der beruflichen Ausbildung gebaut. Und nicht zuletzt die zweite Dreifachsporthalle mit dem neuen Sportbereich. Damit verdoppeln wir unsere Sportkapazitäten, sagt Anette Vogt, die stellvertretende Schulleiterin.

 

Allein für den Außen-Sportbereich kommen Delegationen aus dem ganzen Land angereist, die blauen Fläche mit der gekurvten Laufbahn als beispielhafte Einrichtung für eine eigene Planung mitzunehmen, sagt Schulleiter Peter Wolters. Zumal es eine Fläche ist, die vom Schulsport ebenso intensiv genutzt wird wie von Bürgern: Man kann hier nicht nur Bahnen ziehen, die „Mucki-Bude“ unter freiem Himmel wird gleich mitgeliefert. Mit einem QR-Code, der den Belegungsplan hergibt: Denn weil viele die Fitness-Anlage nutzen, kann man sie per Internet neben Schul- und Vereinszeiten auch buchen, führte Zandra Boxnick vor. Die Allgemeine Vertreterin des Landrats ist von Beginn an Koordinatorin der umfangreichen Baumaßnahme, die zusammen mit dem Hamburger Architektur-Büro Tchoban Voss entwickelt wurde.

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Ekkehard Voss zeichnete jetzt auch den neuen Plan für das Pädagogische Zentrum (PZ) der Schule: Denn auch das PZ gehörte zu den Überraschungen – statisch war der Anbau nicht in der Lage, eine moderne energetische Umrüstung zu tragen. Der Boden wird künftig auf das Bodenniveau der Schule angehoben. Denn die Schule wird mit den Umbaumaßnahmen auch barrierefrei.

Das Dach wird in den kommenden Wochen abgerissen – die komplizierte Trägerkonstruktion muss dafür Stück für Stück ausgebaut werden. Weil die Außenwände ein neues Dach nicht tragen würden, bekommt der Raum Säulen, so dass eine „dreischiffige“ Halle entsteht. Diese Säulen tragen das neue Dach und entlasten die Außenwände. Außerdem wird das PZ so gebaut, dass es als neuer Veranstaltungsraum auch eine Kabarettveranstaltung am Abend möglich macht, ohne dass die ganze Schule geöffnet werden muss. Von Außen bekommt das PZ eine Blech-Haut, die wie moderner Corten-Stahl wirkt. „Das wird ein toller Raum werden“, sagt Wolters. Wie der Stahl wirkt, sieht Wolters nämlich schon am Ende des „BKK-Boulevard“, der von den neuen Bushaltestellen entlang der Sportstätten, der Werkhalle und der neuen Sporthalle hierhin führt: Der ehemalige Beton-Kamin der Kraftwerksanlage ist inzwischen mit einem solchen Blech verkleidet und erinnert jetzt an einen Turm. Zu seinen Füßen wurde eine neue Bühne errichtet.

Schön fügen sich neu und alt in der Schule zusammen. Die Neubauten mit charakteristischem Klinker, der Altbau in typischer 70/80er-Jahre-Optik. Im Inneren ist diese alte Optik gewichen – statt grauem Beton und dickem Geländer herrschen jetzt weiße und hellbeige Flächen vor, die die Offenheit der Schule innen im Altbau betonen: Es wird auch eine schicke Schule. Der MINT-Neubau hat nicht nur moderne Fachräume, er bekam auch innenliegenden Pausenräumen, deren Stirnwände bis auf eine Sitzstufe ganz Fenster sein dürfen und den Sternbusch oder die gegenüberliegenden Schulgebäude wie ein Bild rahmen.

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Er freue sich ein solches Projekt geerbt zu haben, erklärte Gerwers bei dem Rundgang durch die Schule: „Da möchte man doch wieder Schüler sein“, sagt er. Es sei beeindruckend, was bereits alles geschafft worden sei. Und er freue sich schon jetzt darauf, das Ganze in 15 Monaten nach den Sommerferien eröffnen zu dürfen. Bis dahin muss die neue Sporthalle fertig werden, das PZ und weitere Alt-Gebäude wie das, das sich das BKK mit der Kreismusikschule teilt.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/so-wird-das-neue-berufskolleg-in-kleve_aid-86782731

Wir sind ein modernes Dienstleistungsunternehmen. Zu unseren Hauptaufgaben gehört die Abwicklung von Baumaßnahmen im Hoch- und Tiefbaubereich für den Kreis Kleve. Darüber hinaus zählt der Erwerb, die Betreuung, die Bewirtschaftung, die Vermietung und die Verwaltung von Objekten im Hochbaubereich zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft.

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