Kreis baut bezahlbare Wohnungen in Veert

An der Kreuzung Grunewaldstraße / Dreihöfeweg sollen zehn Wohneinheiten im zu 100 Prozent öffentlich geförderten Wohnungsbau entstehen. Das soll günstige Mieten zur Folge haben. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2026 geplant.

An der Grunewaldstraße in Veert soll ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnungen entstehen.

Veert – Die Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH (KKB) plant den Bau eines neuen Mehrfamilienhauses im Wohngebiet „Im Lüßfeld“ in Veert. Auf einem städtischen Grundstück an der Kreuzung Grunewaldstraße / Dreihöfeweg sollen zehn Wohneinheiten im zu 100 Prozent öffentlich geförderten Wohnungsbau entstehen. Es ist nicht das erste Objekt dieser Art: An der Mittelstraße in Goch hat die KKB bereits 28 Wohnungen realisiert, an der Mittelstraße in Issum zehn, an der Bahnstraße in Rheurdt elf und an der Straße Am alten Sportplatz in Bedburg-Hau sechs. Ziel der KKB ist es, öffentlich bezahlbare Mietwohnungen für einkommensschwache Haushalte zu schaffen.

„Der geförderte Mietwohnungsbestand geht kontinuierlich zurück“, berichtete die Geschäftsführerin der KKB, Bettina Keysers, im jüngsten Bau- und Planungsausschuss in Geldern. Für die Stadt Geldern habe die NRW.Bank in den Jahren von 2023 bis 2030 einen Rückgang von 543 auf 240 öffentlich geförderte Wohnungen prognostiziert. Dadurch sei die Nachfrage und der Bedarf nach günstigem und öffentlich gefördertem Wohnraum in Geldern weiterhin hoch, führte Keysers aus.

Aus dem Wohnungsmarktprofil der Stadt Geldern geht hervor, dass die Bevölkerungszahl zunimmt, und auch der Anteil der älteren Bevölkerung steigt kontinuierlich an. „Der Anteil der über 65-jährigen steigt im Verhältnis zu der Gesamtbevölkerung weiter an“, berichtete Keysers „und liegt in Geldern bei etwa zwölf Prozent. Gerade für ältere Menschen und Berufsanfänger werden kleine Wohnungen dringend benötigt. Auch der Bedarf für junge Familien und Alleinerziehende ist weiterhin hoch“, sagte sie.

Das geplante Mehrfamilienhaus „Im Lüßfeld“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum Feuerwehrgerätehaus ist ein dreigeschossiger Bau, der aus einem zweigeschossigen, geklinkerten Hauptgebäude mit optisch zurückgesetztem, verputztem Dachgeschoss mit Zeltdach besteht. Wohnungen gibt es unterschiedlichen Größen: vier Wohnungen mit 50 Quadratmetern für jeweils eine Person, zwei Wohnungen mit 80 Quadratmetern für jeweils drei Personen, zwei Wohnungen mit 95 Quadratmetern für jeweils vier Personen und zwei Wohnungen mit 110 Quadratmetern für jeweils fünf Personen. Alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse oder eine überdachte Loggia. Wegen der hohen Unterhaltskosten werde auf einen Aufzug verzichtet, so Keysers. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die die Wärmepumpe mit Strom versorgen soll.

Acht Pkw- und 15 Fahrradabstellplätze sind dem Mehrfamilienhaus vorgelagert. Laut Gestaltungssatzung ist pro Wohnung eigentlich ein Stellplatz erforderlich. Da aber der Standort gut angebunden sei, hält die Verwaltung die Abweichung für „verträglich“. Außerdem würde bei der Anwendung der Stellplatzverordnung des Landes im Regelfall ein Stellplatzschlüssel von 0,5 Stellplätzen pro Wohneinheit angesetzt werden. Somit müssten bei zehn Wohneinheiten lediglich fünf Stellplätze nachgewiesen werden, heißt es.

Wegen der Anzahl der geplanten Wohneinheiten ist außerdem eine Befreiung vom Bebauungsplan erforderlich. Zulässig sind an dieser Stelle nur acht Wohneinheiten. „Aus städtebaulicher Sicht erscheint die Befreiung vertretbar“, urteilte die Verwaltung, „da die Planung mit den geplanten Mehrfamilienhäusern im Entree zum Lüßfeld korrespondiert und das Grundstück ausreichend groß ist.“ Die Grundstücksgröße wird mit rund 1120 Quadratmetern angegeben, die mögliche überbaubare Fläche beträgt knapp 450 Quadratmeter. Aufgrund der Nähe zur benachbarten Feuerwache will die KKB jetzt noch prüfen lassen, ob ein Schallschutz erforderlich ist.

FDP, CDU und SPD lobten das Projekt und halten es für eine Bereicherung für die Ortschaft. Thomas Krause von den Grünen ging sogar noch einen Schritt weiter. Er lud die KKB ein, noch mehr in Geldern zu bauen.

Quelle: RP online vom 09.07.2025

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