Diagonale Verkehrsführung – das ist Kleves bunteste Kreuzung

07. Dezember 2023

Der Neubautrakt rechts mit den neuen MINT-Sälen, links die sanierten Altbauten und in der Mitte der neu verkleidete Kamin des BBK.
Auf den zweiten Blick verständlich: Die mit Symbolen und Linien gefüllte Kreuzung an der Albersallee in Kleve.
Foto: Markus van Offern (mvo)

Kleve Die Kreuzung Albersallee/Triftstraße in Kleve ist gewöhnungsbedürftig. Sie werde aber gut angenommen, wie es von der Stadt heißt. Die stellte nun den Sachstand zum Radwegeverkehrskonzept vor.

Es ist die wohl bunteste Kreuzung in Kleve: Allein fünf Fahrradsymbole befinden sich auf der Straße, dazu noch einmal ein halbes Dutzend dieses Piktogramme rund um die Kreuzung Albersallee/ Triftstraße. Rot gerahmt führen Fahrradwege über den Asphalt, die die Kreuzung völlig ungewohnt diagonal queren, dicke gestrichelte Linien in Weiß markieren die Radwege, dünnere weiße Linien zeichnen die Fußgängerüberwege an den Ampeln auf. Das Ganze sei gewöhnungsbedürftig, werde aber inzwischen gut angenommen, sagt Pascale van Koeverden, in deren Hände das Radwegeverkehrskonzept der Stadt liegt. Vor allem habe man jetzt in Gesprächen mit Fahrradfahrern und Anwohner die Ampelschaltung weiter verbessert, erklärte sie bei der Vorstellung des Sachstandes zum Radwegeverkehrskonzept vor dem Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität (AIM), vormals einfach Verkehrsausschuss. Zur Kritik an teils engen Aufstellflächen an den Kreuzungen erklärte Tiefbauamtsleiter Bernhard Klockhaus, dass hier die Theorie auf die Zwänge der Realität stoße: Baumscheiben, Straßen und Wegeführung ließen teils nur eine bedingt normgerechte Barrierefreiheit zu – und das nicht nur an dieser Stelle.

Die nächsten Knotenpunkte, die verkehrstechnisch für den Fahrradfahrer sicherer und besser gelöst werden sollen, sind weitere Kreuzungen: Der Knotenpunkt Emmericher Straße (B 220) und Postdeich soll ein zusätzliches Fahrradsignal bekommen. An der Kreuzung Tiergartenstraße/ Klever Ring soll es ein Dauergrün für rechtsabbiegende Fahrradfahrer geben. Für eine länger diskutierte verbesserte Führung für Fahrradfahrer und Fußgänger an der Biegung von der Nassauerallee in die Lindenallee prüfe die Stadt eine geteilte Mittelinsel, sagt van Koeverden. Auch soll die Parallelstraße zur Nassauerallee zur Fahrradstraße gewidmet und der ehemaligen Straßenbahndamm zwischen den Baumreihen nur als Fußgängerweg genutzt werden. Auch soll es eine verbesserte Ampelschaltung zur Kreuzung Querung /Nassauerallee in Richtung Berufskolleg geben.

Für die nötigen Bauarbeiten am Radweg entlang des Spoykanals gab es grünes Licht seitens der Behörden. Dem Bau der Brücke am Tweestrom stehe jetzt nichts mehr im Wege und auch die Frage nach den Gewässerrandstreifen entlang des Radwegs sei geklärt. Van Koeverden hofft, dass der lang erwartete Radweg entlang des Kanals endlich 2023/24 gebaut werden kann. Eine andere Radwanderweg-Lücke hofft van Koeverden 2023 schließen zu können. Das hänge aber von den Arbeiten des Deichverbandes Xanten-Kleve ab: Je nachdem, wann die Arbeiten am Deich und die des Landesbetriebs Straßen an der Fahrbahndecke am Oraniendeich fertig werden, könne auch der Fahrradweg freigegeben werden.

Bereits im kommenden Vergabeausschuss sollen die Planungsleistungen für die Fahrradstation am Bahnhof vergeben werden. Hier hofft van Koeverden auf einen Baubeginn im ersten Halbjahr 2023. Eine erste Fahrradreparaturstation habe man schon. Bei der Fahrradstation sind auch das Berufsbildungszentrum und die NIAG als Mobilitätsdienstleister im Boot. Die Fahrradstation hält einen gesicherten Abstellbereich vor, bietet Toiletten, eine Fahrradwerkstatt und nicht zuletzt einen Fahrradverleih.

Die Radstation wird in den Schuppen hinter der ehemaligen Post unmittelbar am Klever Bahnhof eingerichtet. Ob man die Dächer begrünen kann, will die Stadt prüfen, sagt Kleves technischer Beigeordneter Jürgen Rauer.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/in-kleve-mit-dem-fahrrad-diagonal-ueber-die-kreuzung_aid-81026483

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